
Mein Name ist Stefan Müller, ich bin Mitte 30 und habe 2018 meine Leidenschaft für das Motorradfahren entdeckt. Im Ersten Jahr bin ich viel in der näheren Umgebung gefahren, beispielsweise eine „Feierabendrunde“ nach der Arbeit von ca. 100km Länge. Ansonsten hier mal eine Tagestour in den Harz oder nach Brandenburg/Berlin. Somit kamen im ersten Jahr doch gut 8.500km auf die Uhr – und ich konnte die ersten Erfahrungen mit dem Motorrad sammeln.
Meine erste Maschine ist eine Yamaha FZR600R, Baujahr 1994. Mit ihrem 600cm³ Vierzylinder leistet die Kleine 98PS – witziger Weise hatte ich die Maschine sogar noch vor dem Fleppen. Dem Alter entsprechend ist sie ohne sämtlichen elektronischen „Schnick-Schnack“ – ABS eingeschlossen. Mit selbiger habe ich im zweiten Jahr dann auch zwei Fahrsicherheitstrainings mitgenommen. Das Erste bei 7h Dauerregen. Darüberhinaus war ich für 5 Tage in Bayern, mit Ausflügen nach Österreich und dem Bayrischen Wald. Am Ende der 5 Tage standen letztlich 1.700km aufm Tacho. Im Herbst war ich dann nochmal für 3 Tage im Harz unterwegs und bin diesen von Nord nach Süd und von Ost nach West einmal komplett abgefahren. 1.000km standen nach dieser Tour auf der Uhr, sodass ich am Saisonende wiederrum 8.500km gefahren bin.
Wobei es ein Saisonende seit 2019 direkt nicht mehr gab – ich habe die Maschine umgemeldet von Saison- auf Ganzjahreskennzeichen. Die finanzielle Belastung für Steuer und Versicherung hielt sich in Grenzen. Und so bin ich dann auch über den Winter 2019/2020 ab und an gefahren. Einmal sogar bei 0°C, was echt nicht zu empfehlen ist.
Aufgrund dieser „Reiselust“ habe ich mich dann im Dezember 2019 relativ spontan entschieden, mir noch eine zweite Maschine zuzulegen, welche etwas Reisetauglicher ist, als die Yamaha. Mehr zufällig bin ich dann auf eine Suzuki V-Strom, Bj. 2005, gestoßen, welche sogar bei mir in Dessau verkauft werden sollte. Diese bringt mit ihrem 90° V-Twin bei 650cm³ nur 67 PS, was aber im Allgemeinen ausreicht. Der elektonische Schnick-Schnack hält sich wieder in Grenzen. Zumindest hat sie eine Tankanzeige.
Mit der Suzi möchte ich nun einige längere Touren machen. Die Yamaha bleibt für den „Spaß“ in der näheren Umgebung – und ab und zu zum abreagieren. Bekanntlich geht der Trend ja zum Drittmotorrad. Ins Auge gefasst habe ich dafür eine Einzylinder Enduro mit Straßenzulassung á la Suzuki DR350. Schauen wir mal was die Zukunft bringt…